Asiatische Hornisse: erkennen, melden und sichern

Feuerwehr
Informationskampagne
Seitdem in diesem Jahr einige Nester der Asiatischen Hornisse gemeldet und bestätigt worden sind, hat das Föderale Fachzentrum für zivile Sicherheit (KCCE) den verschiedenen Hilfeleistungszonen in Belgien eine vorläufige Richtlinie in Bezug auf die Neutralisierung dieser Tierart zukommen lassen.
Nest der Asiatischen Hornisse

Erkennen, melden und sichern

Wichtig ist, dass Feuerwehrleute bei Einsätzen zur Vernichtung von Wespennestern diese Wespenart erkennen können und dass sie gegebenenfalls ein Nest der Asiatischen Hornisse den Sachverständigen der Universität von Gent (UGent), dem Instituut voor Natuur- en Bosonderzoek (INBO) und dem Wallonischen Zentrum für agronomische Forschung (CRA-W) melden. Ansonsten braucht die Feuerwehr nur das Umfeld des Nests zu sichern. Die Neutralisierung von Nestern der Asiatischen Hornisse erfolgt derzeit noch durch ein Expertenteam, da sie eine andere Herangehensweise als die klassische Wespenvernichtung erfordert. In absehbarer Zukunft soll im Netzwerk der Feuerwehr eine Struktur mit Spezialisten eingerichtet werden, die für die Neutralisierung dieser Nester zuständig sein werden. Das Fachzentrum für zivile Sicherheit wird die Einrichtung in Zusammenarbeit mit der Organisation der Feuerwehrdienste koordinieren.

                         Asiatische Hornisse                                                                Europäische Hornisse

Asiatische Hornisse

Die Asiatische Hornisse ist eine invasive Tierart, die sich rasch ausbreiten kann. Nach der Überwinterung baut eine Königin im Frühjahr ein Primärnest, das in 70 % der Fälle im Sommer für ein definitives Sekundärnest an anderer Stelle verlassen wird. Sekundärnester befinden sich oft in (+ 10 m) hohen Baumkronen und sind mit der Leiter oder Drehleiter schwer zu erreichen. Bei der geringsten Störung des Nests schrecken Hornissen auf und verlassen sie sehr schnell das Nest, um anzugreifen.

Die besten Ergebnisse bei der Vernichtung von Nestern sind in Frankreich und in der Wallonie verzeichnet worden, anhand einer (bis 30 m) langen Teleskopstange mit Antiblockiersystem. Die klassischen Schutzmittel haben sich als unzureichend erwiesen. Diese Hornissen können ihr Gift in Richtung Angreifer spritzen, sodass Augen- und Atemschutz unerlässlich sind.

Asiatische Hornissen greifen Bienenstöcke an und rauben sie teilweise aus. Behörden und Grundstückseigentümer in den EU-Mitgliedstaaten tragen gemeinsam die Verantwortung dafür, dass diese Art möglichst unter Kontrolle gehalten wird.

Weitere Infos

Downloaden Sie die vorläufige Richtlinie "Frelon asiatique en Belgique" / "Aziatische hoornaar in België".

Melden Sie das Nest der asiatischen Hornisse auf der Seite https://vespawatch.be/report-nest/