Zivilschutz kämpft weiter gegen Ebola in Guinea

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Auf Ersuchen der Europäischen Union, der guineischen Behörden und der NRO Alima ist am Mittwoch, dem 18. Februar ein neues belgisches Expertenteam nach Guinea geflogen, um gegen die Ausbreitung der Ebola-Epidemie zu kämpfen. Dieses Team besteht aus 3 Bediensteten des Zivilschutzes, 2 Mitgliedern der Streitkräfte und 4 Laboranten des Zentrums für angewandte Molekular¬technologie (CTMA) der UCL.
team B-life

Das Team hat die Aufgabe, die Blutproben der Patienten des Ebola Treatment Center (ETC), das von der französischen NRO Alima in Nzérékoré verwaltet wird, im mobilen B-Life-Labor zu kontrollieren. Die 3 Spezialisten des Zivilschutzes werden den Auftrag koordinieren, die Dekontamination kontrollieren und die Verwaltung der Telekommunikation verstärken. Zwei Bedienstete kommen von der Einheit von Crisnée und einer von Ghlin.

Die Mitwirkung der B-Life-Experten im Ebola Treatment Center (ETC) ist unentbehrlich. Ohne ihre Blutanalysen in Echtzeit wäre es nicht möglich, rasch zu kontrollieren, ob ein Patient mit dem Ebolavirus infiziert ist oder an einem anderen Virus erkrankt ist. Je eher ein Patient behandelt und regelmäßig überwacht wird, desto höher sind seine Heilungschancen. B-Life verfügt zudem über eine Satellitenverbindung, die es ermöglicht, die Verarbeitung der Ergebnisse innerhalb eines Netzes von Laboren zu verteilen. So kann die internationale Gemeinschaft und in erster Linie die WHO eine Übersicht über den Stand und die Entwicklung der Epidemie in den drei am meisten betroffenen Ländern Westafrikas (Guinea, Liberia und Sierra Leone) erhalten. Es gibt 4 mobile Labore, die von der Europäischen Union finanziert werden; B-Life ist das einzige, das Daten per Satellit übermitteln kann.

Die sich ständig ändernde Situation in Guinea erfordert die Mobilisierung internationaler Mittel und Experten. Der B-Life-Auftrag, der im Dezember 2014 unter der Flagge von B-FAST begonnen hat, ist somit um mindestens einen Monat verlängert worden, dank der finanziellen Unterstützung durch die belgische Entwicklungszusammenarbeit und die Europäische Kommission (GD ECHO).