Neuer Präsident des FRCSPB

Feuerwehr
Organisation
Am 27. August hat der Königliche Verband der Feuerwehrkorps Belgiens (FRCSPB) einen neuen Präsidenten gewählt: Quentin Grégoire. Als Feuerwehrmann mit Leib und Seele erklomm Major Grégoire schnell alle Stufen der Karriereleiter und am heutigen Tag wird sein Engagement von seinen Kollegen gewürdigt. Sein Leitsatz? Nur im Verband ist man stark.
Quention Grégoire, Präsident des FRCSPB

Der 32-jährige Industrieingenieur war schon immer von dem Beruf fasziniert. "Als Kind habe ich meine Freizeit vor der Kaserne von Verviers verbracht, um mir anzusehen, wie die Fahrzeuge zu den Einsätzen hinausfuhren. Die Feuerwehrleute kannten mich schon vom Sehen, lange bevor ich meine Leidenschaft zu meinem Beruf machte!" Parallel zu seinem Universitätsstudium begann er die Ausbildung zum freiwilligen Feuerwehrmann. Sein Betriebspraktikum absolvierte er in der Kaserne und selbst seine Endarbeit widmete er diesem Thema. "Meine größten Beweggründe waren immer die Hilfe für den Bürger, Sinn für Solidarität und das Adrenalin, das der Beruf des Feuerwehrmanns mit sich bringt". Und dieser Kindheitstraum übertrifft all seine Erwartungen: "Nicht nur, dass man anderen in den brenzligsten Situationen zu Hilfe kommt und in der Kaserne praktisch eine zweite Familie findet - durch das Aufsteigen auf der Karriereleiter ist es auch möglich, an den gesetzlichen und administrativen Facetten des Berufs mitzuwirken".

Vom Provinzialverband "Union Provinciale Liégeoise" zum Königlichen Verband der Feuerwehrkorps Belgiens

Diese strategische Vision hat Major Grégoire zunächst im Verband der Provinz Lüttich entwickeln können. Seit 2008 ist er Mitglied des dortigen Verwaltungsrates und ein Jahr später schließt er sich auch dem Verwaltungsrat des Königlichen Verbands an. Er hat den Wunsch sich einbringen und möchte an der Reform der zivilen Sicherheit mitarbeiten, um Einfluss auf die daraus resultierenden grundlegenden Veränderungen zu haben. "Die Reform war unerlässlich, um die Statuten und Verfahren zu vereinheitlichen und eine verstärkte Sicherheit für die Bürger zu gewährleisten. Doch in manchen Aspekten sind wir noch weit vom Ziel entfernt. Entweder lassen wir uns davon demotivieren und halten uns mit Negativem auf oder aber wir konzentrieren uns auf unsere Bemühungen, die Reform umzusetzen und anzupassen, ohne dabei unseren Kerngedanken - die Hilfe für den Bürger - aus den Augen zu verlieren. Diese Hilfe muss unser größtes Anliegen bleiben".

"Die Mitglieder sollen im Mittelpunkt unserer Maßnahmen stehen."

Zur Überbrückung der Differenzen möchte Major Grégoire den Verband neu organisieren, damit Personen angezogen werden, die den Wunsch haben, sich in ganz bestimmten Bereichen einzubringen. "Es ist heute besonders wichtig, seine Kräfte zu bündeln, sodass der Verband bei Schwierigkeiten als Ansprechpartner für die Behörden fungieren und die nötigen Anpassungen beeinflussen kann. Innerhalb des Verbands muss der Einsatz der Mitglieder Anerkennung finden und muss ihre Meinung ernst genommen werden. Je mehr Feuerwehrleute zusammenarbeiten, desto besser kann auf ihre Bedürfnisse eingegangen werden und desto besser können die Veränderungen auf die Gegebenheiten vor Ort abgestimmt werden. Gleichzeitig muss der Verband das Bindeglied zwischen den Feuerwehrleuten bleiben - warum also nicht über die Organisation eines Feuerwehrkongresses nachdenken, wie er auch in anderen Ländern abgehalten wird?"

Zukünftige Brückenbauer

Um die Rolle des FRCSPB in der heutigen Landschaft neu zu bestimmen, behält der neue Präsident Folgendes im Hinterkopf: "Derzeit sind der FRCSPB und die BVV (Feuerwehrvereinigung Flandern) die einzigen offiziellen Ansprechpartner des FÖD Inneres. Doch schon bald wird es auch offizielle Vereinigungen der freiwilligen Feuerwehrleute sowie der Zonenkommandanten geben. Wir müssen gemeinsam auftreten, um die Belange eines jeden bestmöglich zu verteidigen."

Major Grégoire hat vier Prioritäten für die Zukunft seiner Organisation festgelegt:

  1. die Berufsfeuerwehrleute und die freiwilligen Feuerwehrleute (erneut) zusammenzubringen, um gemeinsam an der erfolgreichen Umsetzung der Reform zu arbeiten und die Gesetzestexte der Arbeit vor Ort anzupassen,
  2. sich in allen Instanzen einbringen, wobei die Transparenz der Arbeitsgruppen gewahrt bleibt und die Meinungen der Mitglieder in diesen Arbeitsgruppen bekannt gemacht werden,
  3. mögliche Partnerschaften zwischen den Hilfeleistungszonen, den Arbeitgebern und den freiwilligen Feuerwehrleuten aufzeigen, um Anreize zu schaffen, wodurch die Verfügbarkeit tagsüber einfacher gestaltet wird,
  4. den Zugang zu Weiterbildungen verbessern, indem beispielsweise Ausbildungsschecks über die Unternehmen ausgegeben werden.

Sein Werdegang
•    Freiwilliger Feuerwehrmann seit dem 1. Oktober 2004
•    Unterleutnant auf Probe seit dem 8. Mai 2006
•    Mitglied des Verwaltungsrates des UPL ("Union Provinciale Liégeoise") seit dem 19. April 2008
•    Leutnant  seit dem 9. Mai 2009
•    Mitglied des Verwaltungsrates des FRCSPB seit dem 26. Mai 2009
•    Kapitänseit dem 1. Juli 2009
•    Präsident des UPL seit dem 27. April 2010
•    Major seit dem 1. Juli 2015
•    Verantwortlicher der Abteilung "Vorbeugung" der Hilfeleistungszone "Vesdre-Hoëgne & Plateau" (Provinz Lüttich)
•    Präsident des FRCSPB seit dem 27. August 2015 (Mandat von 4 Jahren)

 Sein Werdegang

  • Freiwilliger Feuerwehrmann seit dem 1. Oktober 2004
  • Unterleutnant auf Probe seit dem 8. Mai 2006
  • Mitglied des Verwaltungsrates des UPL ("Union Provinciale Liégeoise") seit dem 19. April 2008
  • Leutnant  seit dem 9. Mai 2009
  • Mitglied des Verwaltungsrates des FRCSPB seit dem 26. Mai 2009
  • Kapitänseit dem 1. Juli 2009
  • Präsident des UPL seit dem 27. April 2010
  • Major seit dem 1. Juli 2015
  • Verantwortlicher der Abteilung "Vorbeugung" der Hilfeleistungszone "Vesdre-Hoëgne & Plateau" (Provinz Lüttich)
  • Präsident des FRCSPB seit dem 27. August 2015 (Mandat von 4 Jahren)